Regierung wertet das natürliche Immunsystem weiter ab

Die wiederholt wissenschaftlich bestätigte erwiesene positive Wirkung des natürlichen menschlichen Immunsystems wird von der Politik in Deutschland und Österreich weiterhin negiert.

Obwohl die erwiesene positive Wirkung des natürlichen menschlichen Immunsystems von Studie zu Studie verbessert, verschwören sich die Regierungen in Deutschland und Österreich regelrecht dagegen und werten es immer weiter ab. Letzter Tiefpunkt war, als das RKI nach Druck von Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Dauer des Genesenenstatus auf zwei Monate und zwei Tage verkürzte – angesichts der Datenlage seit Anfang des Jahres ein schlechter Witz (coronaaussoehnung.org, 24. Januar 2022).

Jüngst kam im deutschen Ärzteblatt eine Review des aktuellen Studienbestands zum Immunstatus und dem Schutz Genesener vor Reinfektion zu folgendem Ergebnis: „Genesene sind nicht nur mindestens ebenso wirksam vor Reinfektionen geschützt wie ausreichend geimpfte oder geboosterte Personen. Der Schutz hält überdies auch deutlich länger an: je nach Studie, die man konsultiert, wird die Frist auf 8–10 oder sogar 13 Monate beziffert.“ Das Potenzial der Genesenen wird als „Joker“ in der Impfstrategie bezeichnet (Ärzteblatt 5/2022).

Auch eine ganz aktuelle Studie des Teams um Dr. Yair Goldberg vom Israel Institute of Technology in Haifa im New England Journal of Medicine kommt zum Ergebnis, dass Genesene deutlich besser vor Reinfektion geschützt sind als doppelt mit Pfizer-Biontech’s Comirnaty Geimpfte (NEJM, 25. Mai 2022).

Obwohl laut dieser Studie Genesene, die einmal geimpft sind, am besten geschützt sind, wird eine Genesung seit 1. Juni in Österreich nicht mehr als „immunologisches Ereignis“ gewertet. Im Grünen Pass werden nun nur noch Impfungen angerechnet, für den Status „geimpft“ braucht es drei davon (Sozialministerium, 1. Juni 2022) – eine radikale und unverständliche Abwertung des menschlichen Immunsystems. Der Genesenenstatus gilt zwar weiterhin, jedoch nach wie vor nur sechs Monate. Den oben zitierten aktuellen Studienergebnisse zufolge hätte er verlängert werden müssen: ein weiteres trauriges Beispiel der Evidenzbefreitheit der österreichischen Pandemiepolitik.

Wir fordern weiterhin die gänzliche Aufhebung der gesetzlichen Impfpflicht, eine Aufwertung existierender symptomatischer Therapieformen, eine umfassende Aufarbeitung der Politik der vergangenen beiden Jahre, Maßnahmen zur Wiedergutmachung und eine ganzheitliche Gesundheitspolitik für die Zukunft!