Das Ende einer Pandemie ist nicht auf den Tag genau zu bestimmen, es bezeichnet einen Übergang von einer Pandemie zur Endemie. Das bedeutet, der Virus bleibt und wir haben gelernt, damit zu leben weil es in der Bevölkerung eine ausreichende Immunität gibt. Viele Expert*innen sehen diesen Zeitpunkt mit Ende 2022 gekommen.
Nachdem Spanien bereits im Jänner 2022 den Übergang von einer Pan- zu einer Epidemie ankündigte, und die Schweiz im April sämtliche Maßnahmen abschaffte, sprachen sich in Österreich Anfang Dezember der ehemalige Chefinfektiologe der AGES, Franz Allerberger, und sein Innsbrucker Fachkollege Günter Weiss für ein Ende der Pandemie aus. Es bedurfte aber einmal mehr klarer Worte von Christian Drosten. In einem Interview mit den deutschen Tagesspiegel sagte er am 26. Dezember: „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-Cov-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei“.
In weiterer Folge wurde diese Meinung auch von der Virologin Dorothee von Laer von der Uni Innsbruck im Interview mit dem ORF Burgenland und schließlich vom Virologe Klaus Vander von KAGes in der Kleinen Zeitung geteilt.
Damit wäre die Zeit gekommen, alle Zwangsmaßnahmen aufzuheben und es der Eigenverantwortung der Menschen zu überlassen, wie sie sich in der aktuellen Situation im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses vor Krankheit schützen wollen. Was es jetzt braucht, ist eine Reflexion und Aufarbeitung der Geschehnisse der letzten Jahre auf Augenhöhe und auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene.