Buchtipps: In den vergangenen Monaten gab es einige empfehlenswerte Publikationen zur Pandemie-Politik der letzten Jahre. Besondern hinweisen möchten wir auf zwei Bücher: Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guerot arbeitet in ihrem leicht lesbaren Buch „Wer schweigt, stimmt zu“ kurz und bündig die großteils paradoxe Corona-Politik der vergangenen beiden Jahre sowie deren Nutzen und Kosten auf, beschreibt die dahinter liegenden Interessen und Machtstrukturen, und reflektiert, wie sich all dies auf unser Zusammenleben und unsere Demokratie ausgewirkt hat – und was in der näheren Zukunft noch auf uns zukommen könnte. Auch der Public Health-Experte Martin Sprenger widmet sich in „Corona. Des Rätsels Lösung?“ der Aufarbeitung der Pandemie aus einer ganzheitlich gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Sicht. Er stellt wichtige Fragen: Was ist in den vergangenen Jahren schiefgelaufen? Und was können wir als Gesellschaft daraus lernen? Auf seinem Facebook-Blog veröffentlicht Martin Sprenger übrigens regelmäßig interessante Neuigkeiten zu gesundheitspolitischen Fragen und Fakten zur Corona-Politik.
Filmtipp: „Eine andere Zukunft“ von Patricia Marchart und Georg Sabransky zeigt Schicksale von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie. Zwei Jahre lang habe die Politik Kinder und Jugendliche den Autor*innen zufolge ausschließlich medizinisch-virologisch betrachtet. Der angerichtete Schaden ist vermutlich um ein Vielfaches größer als der geringe Nutzen, der damit geschaffen wurde. Der Film zeigt Perspektiven auf, wie wir in Zukunft anders handeln und den Kindern ein würdigeres Leben ermöglichen können.
Faktencheck auf dem Prüfstand: Christian Felber antwortete auf den vermeintlichen „Faktencheck“ des Momentum-Instituts, das nach Ansicht des „Gecheckten“ eine reine Meinungsbekundung unter dem völlig missbräuchlich verwendeten Mäntelchen eines „Faktenchecks“ war. Hier geht es zu seiner ausführlichen Replik, die er zum Anlass nahm, sowohl die Wissenschaftlichkeit des Pandemie-Diskurses als auch des Diskurses über „die Wissenschaft“ zu reflektieren: Corona-Tagebuch von Christian Felber. Ergänzend stellt Christian Felber in der kommenden Ausgabe des TAU-Magazins Betrachtungen zum häufig verwendeten Begriff „Solidarität“ in der Pandemie an. In diesem Kurzbeitrag unterscheidet er „autoritäre Solidarität“ von „gewaltfreier Solidarität“ und zieht Schlüsse für den Pandemiediskurs. Das TAU-Magazin erscheint zweimal jährlich und kann nur als gedruckte Version bestellt und abonniert werden.
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