Studie: mRNA könnte sich ins Erbgut einbauen (16.03.2022)

Eine Studie von der schwedischen Lund-Universität in Malmö sorgt für Aufsehen, weil sie erste Hinweise dafür liefert, dass die mRNA-Impfstoffe möglicherweise in den Zellkern eindringen, und die dort gespeicherte DNA manipulieren könnten. Die Folgen davon sind schwer vorhersehbar. Die Tests wurden in vitro an Lebergewebe durchgeführt, ein Einbau ins Genom müsste also erst in vivo (in lebendigen Menschen) durch Chromosomensequenzierung belegt werden. Unsicher ist auch, ob dieser Vorgang, der in der Untersuchung an Krebszellen vorgenommen wurde, auch bei gesunden Zellen so abläuft. Es handelt sich hierbei also weder um „krude Theorie“, wie es das Focus Magazin bezeichnet, noch um einen endgültigen Beweis für eine Veränderung des menschlichen Erbgutes, sondern um einen begründeten Verdacht, der zu Vorsicht animiert und weitere Untersuchungen nach sich ziehen muss (Zur Studie in current issues in molecular biology, 25.2.2022) (Ärzteblatt, 1.3.2022) (focus.de, 3.3.2022) (Berner Zeitung, 10.3.2022).