Am 8. Oktober fand im Wiener Volkskundemuseum eine Diskussionsveranstaltung mit Gerd Antes (Cochrane Deutschland), Katrin Skala (MedUni Wien) und Martin Sprenger (MedUni Graz). Ulrike Guérot konnte aufgrund einer Erkrankung leider nicht teilnehmen, ihr aktuelles Buch „Wer schweigt, stimmt zu“ war namensgebend für die Veranstaltung. Diese war die erste ihrer Art seit Pandemiebeginn:
a) mit dem Brücken-Zugang „Wir müssen reden…“, passend moderiert von Gernot Plass (TAG);
b) von Organisationen, die sich ausdrücklich zwischen den Polen Lockdowns und massive Grundrechtseinschränkungen einerseits und Verharmlosung oder Inabredestellung der Pandemie andererseits in der gesellschaftlichen Mitte positionieren;
c) mit Podiumsteilnehmer*innen, die vornehmlich (differenziert) kritisch zu den getroffenen Pandemiemaßnahmen stehen,
d) die jedoch von den Leitmedien weiterhin ernst genommen und als kompetent angesehen werden;
e) und zu der auch Vertreter*innen der Leitmedien eingeladen waren (ORF, Der Standard, Falter, Kurier, Furche, …);
f) die den Blick bewusst nach vorn und auf alternative Strategien und Lösungen gerichtet haben.
Wie Martin Sprenger treffend bemerkte, wären solche und ähnliche Veranstaltungen während der gesamten Pandemie überall nötig gewesen, zumindest an den Universitäten.